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Abschied nehmen
Ein Mensch ist gestorben. Ein Elternteil, ein naher Angehöriger, ein Kind, ein Freund ist zu seinem Lebensende gekommen. Das ist immer ein schwerer Moment, manchmal unfassbar, entsetzlich, immer traurig und endgültig. Viele Dinge müssen jetzt entschieden werden, egal wie tief der Verlust schmerzt. Viel wichtiger ist aber, dass der letzte Weg dieses Menschen liebevoll ist und zu ihm passt. Dass seiner gedacht wird. Für die Angehörigen ist es nie leicht, in dieser Situation so viele Entscheidungen zu treffen. Wie soll das auch gehen, wenn man eigentlich sprachlos und unendlich traurig ist. Auf diesem Weg sehe ich mich als Gefährtin. Bei einer Beerdigung geht es ja nicht darum, nur für eine gute Organisation zu sorgen. Dieser verstorbene Mensch soll gewürdigt werden, liebevoll, individuell. "Das hätte ihm oder ihr richtig gut gefallen", dieses Fazit von Angehörigen erarbeite ich mir besonders gern. Für mich gibt es auch keine Unterschiede. Alle Menschen haben eine gleich schöne Beerdigung verdient. Es spielt keine Rolle, ob jemand viel oder wenig Geld hat, welcher Konfession er angehört oder welche Wurzeln er hat. Ein Lebenskreis schließt sich. Besonders schmerzhaft ist das für Eltern, die ein Kind verlieren. Unfälle, Verbrechen oder ein Streit mit dem Verstorbenen - hier ist mein Talent noch mehr gefragt, wenn die Umstände noch schwerer sind. Wenn es gelingt, diese Phase des Abschieds so zu gestalten, wie es zu den Verstorbenen passt, dann kann das eine große Hilfe für den folgenden Trauerprozess sein.
"Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst dich daran erinnern, wie gerne du mit mir gelacht hast."
Antoine de Saint-Exupéry